Gestern ist unser kleiner Prinz zwei Jahre alt geworden. Zwei Jahre!! Mit kommt es wir gestern vor, dass ich nach einem Blasensprung mit der Rettung ins Spital gefahren bin. Andererseits ist es, als wäre der Kleine schon immer bei uns gewesen. 
Mit ihm sind wir komplett, ein vierblättriges Kleeblatt. 

Die beiden Kinder verdrehen sich so gut, wie Geschwister es eben können: meistens lieben sie sich, teilen miteinander und vermissen einander.
Meistens … denn es geht natürlich auch anders! Der Prinz ist vollständig in der Trotz-/ Autonomiephase/ terrible twos angekommen und benimmt sich entsprechend. Er weiß ganz gut, was er will und wann: nämlich alles, was seine große Schwester hat und das sofort! Dass das zu Konflikten führt, brauche ich euch nicht zu erzählen.
Manchmal weiß er aber auch gar nicht, was er möchte, ist einfach nur unzufrieden und grantig. Und anhänglich.

So hat auch der gestrige Nachmittag begonnen (an dem wir seinen Geburtstag gefeiert haben): mit einem etwas grantigen, sehr anhänglichen Prinzen. Er ist auf der Fahrt in den Garten eingeschlafen (wie geplant), hat aber wohl nicht lange genug geschlafen und war ein bisschen unausstehlich. Erst, als er mit dem besten Ehemann und Papa von allen das Auto aussaugen durfte, ist er „richtig“ aufgewacht. 

Als dann  die ersten Gäste gekommen sind (Mia’s Freundin S. mit ihrem kleinen Bruder J. – dem Freund vom Prinzen) war er schon wieder das ausgegliche Kind, das er sonst meistens ist.

Die Mädels sind gleich ins Wasser gehüpft und haben sich fast den ganzen Nachmittag über miteinander gespielt – entweder im Wasser, auf der Wiese oder in der Hütte. 

Als dann Oma und Opa ihr Geschenk überreicht haben, war er glücklich: eine Werkbank von „Bob the Builder“, die die beiden Burscheb fleißig eingeweiht haben. J. hat (natürlich) auch ein Geschenk mitgebracht: den passenden Akkuschrauber mit auswechselbaren Aufsätzen: Bohrer, Winkelschleifer und Stichsäge … 

Ein bisschen später sind dann die letzten Gäste eingetroffen: meine Allerliebste Freundin mit Mann und Sohn. Die Prinzessin und M. sind schon fast ihr ganzes Leben lang befreundet und der kleine Prinz mag ihn auch unheimlich gern.

Jetzt konnte auch der Kuchen angeschnitten werden. Ich habe am Tag zuvor schon zwei Biskuitböden gebacken, Schokocreme und Heidelbeeren dazwischen gestrichen und im Garten mit Schlagobers überzogen und mit mehr Heidelbeeren bestreut. Die Kerze im Form eines Zweiers und zwei Tischfeuerwerke oben drauf – Fertig!
Vor den Feuersprühern hat sich der Prinz zwar ein bisschen geschreckt, aber der Kuchen hat dafür umso besser geschmeckt: noch vor dem Abendessen/ Grillen war auch das letzte Stück verschwunden.

Während die Kinder anschließend (allergrößtenteils friedlich) im Garten gespielt haben, haben wir Erwachsen getratscht, geplantscht (sogar der Prinz war im Wasser!) und später den Griller angeworfen. Für jeden war was dabei: Es gab Ripperl, Würsterl, Erdäpfel, Zucchini, Grillbrot, einen köstlichen Erdäpfelsalat (Danke, Allerliebste Freundin!), einen (selbstgemachten) Melonensalat und der Opa hat Kukuruz gekocht.

Schwups, war der Nachmittag vorbei und die ersten Gäste mussten weiter fahren. Während M. und die große Prinzessin noch einmal im Schwinmbecken waren und Opa mit dem Geburtstagskind die Sandkiste durchbohrt haben, haben die restlichen Erwachsenen aufgeräumt. Zum Glück ist das recht schnell gegangen. Dann musste auch M. nach Hause fahren und auch wir haben uns nach ein paar letzten Handgriffen auf den Heimweg gemacht. Schon nach einer Viertelstunde war der kleine Prinz tief und fest eingeschlafen.

Es war ein wirklich schöner Geburtstag, Danke an unsere lieben Gäste und Danke an den Opa, der uns so viel geholfen hat!