Bisher sind wir immer sehr locker mit dem Thema „Medien“ umgegangen. War ja auch leicht, Mia hat selten so viel ferngesehen, dass wir eingreifen hatten müssen.
Das hat sich diesen Winter irgendwann geändert. Sie ist regelrecht in ihre Lieblingsserie „Mia and Me“ reingekippt, die sich sich am Tablet über einen Streaming-Dienst ansehen darf. Jedes Abdrehen ist zum Kampf geworden.
Also haben wir angefangen, Beschränkungen einzuführen. Nur noch jeden zweiten Tag fernsehen; nur noch zwei Folgen pro Fernsehtag. Der Kampf ist eher schlimmer als besser geworden, ständig haben wir uns eben dieser Serie in die Haare bekommen.
Bis ich letzten Montag nach einem besonders heftigem Streit die Nase voll hatte. Die große Prinzessin hat nicht mehr gebeten, noch eine Folge mehr sehen zu dürfen, sonder zuerst gefordert und dann darauf bestanden. Nach kurzem, aber heftigem Streit habe ich ihr daraufhin Fernsehverbot auferlegt. Eine ganze Woche lang.
Wie die Prinzessin das aufgenommen hat, könnt ihr euch vielleicht vorstellen (ein kleiner Hinweis: sie hat sich nicht gefreut ;)…)
Und die ersten bedien Tage ohne ihre Lieblingsserie waren wirklich hart für sie, aus wenn sie ordentlich mit Ablenkungen ausgefüllt waren. Der Rest der Woche war aber richtig gut. Sie hat weder danach gefragt noch gejammert. Statt dessen haben wir viel miteinander gespielt – drinnen und draussen; mit mir und miteinander.
Jetzt am Wochenende durfte sie wieder ein paar Folgen ansehen. Das hat gut geklappt. Und so werden wir es also weiterhin halten: unter der Woche gibt es kein Fernsehen (auch nicht für Mama – solange die Prinzessin wach ist – das wäre unfair), am Wochenende (und wenn sie mit dem Opa ins Burgenland fährt) darf sie ein paar Folgen sehen.
Ich hoffe einfach, dass sie dadurch merkt, wieviel sie verpasst, wenn sie in ihrer Serie abtaucht.