Zum Kinderarzt nämlich. Dann hätte ich nicht so weit zu gehen.
So oft, wie ich momentan mit meinen beiden Zwergen beim Kinderarzt bin, würde sich das sogar fast auszahlen.

Abgesehen von den Mutter-Kind-Pass-Terminen, die bei Babies ja recht häufig sind, und den zusätzlichen Impfterminen sind die beiden jetzt abwechselnd krank.
„Angefangen“ hat Mia letzte Woche. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag ist sie weinend aufgewacht, weil ihr rechtes Ohr weh getan hat. Nach einer Stunde konnte ich sie endlich dazu überreden, sich das Ohr eintropfen zu lassen. Dann hat sie auch schnell wieder eingeschlafen – bei mir und Konstantin. In der Früh konnte sie sich an nichts erinnern und wunderte sich, warum der beste Ehemann und Papa von allen sie nicht geholt hat.
Am Freitag sind wir dann gleich zum Kinderarzt. Der hat sie abgehört, das Ohr angeschaut und einen Abstrich von der Mundschleimhaut gemacht: Streptokokken; Angina. Also haben wir Antibiotika verschrieben bekommen, die sie auch recht brav genommen hat. Am Kühlschrank habe ich aufgeschrieben, wie oft sie ihren „Saft“ noch nehmen muss. Jedes Mal durfte sie eine Zahl weg löschen. So war es für sie einfacher, weil sie ein Ende sieht.

Am Wochenende hat dann der kleine Prinz zu husten begonnen. Zuerst nicht besonders schlimm, aber heute in der Früh hab ich mir dann schon Sorgen gemacht, weil es schlimmer geworden ist und sich nicht gut angehört hat. Also wieder zum Kinderarzt.
Der hat den Kleinen abgehört und bestätigt, was wir befürchtet haben: Bronchitis. Um gleich Genaueres zu wissen, hat er den Sauerstoffgehalt im Blut gemessen – einfach eine „Klammer“ an den Finger geklipst: 85%.
Also „durften“ wir gleich im Nebenzimmer zum ersten Mal inhalieren. Eine Zeit lang hat es dem kleinen Prinzen ja Spaß gemacht, aber bald war er es leid und hat herzzerreissend geweint. Aber es hat genutzt: die Sauerstoffsättigung ist auf 97% gestiegen!
Jetzt heißt es also: alle vier bis sechs Stunden fünf Atemzüge inhalieren. Das ist immerhin viel schneller als beim Arzt und funktioniert auch, wenn er schläft. Das sollte hinzukriegen sein.

Am Montag muss ich wieder zur Kontrolle.
Und nach Weihnachten muss ich mit Mia zur Kontrolle. Da wird auch ein EKG gemacht, damit wir sicher sein können, dass die Angina nichts angerichtet hat.

Ende Jänner hat dann der kleine Prinz seinen nächsten Mutter-Kind-Pass-Termin.

Wie gesagt, ich verlege meinen Wohnsitz ins Wartezimmer – ist einfacher 😉