Endlich ist es geschafft: mein Baby braucht (untertags) keine Windel mehr.
Schon seit einiger Zeit versuchen wir, ihn davon zu überzeugen, dass er schon groß genug ist und auf die Toilette gehen kann. Immerhin weiß er schon lange genau, wann er muss. Aber das hat er bisher einfach verweigert.
Eine Freundin hat dann die Idee aufgebracht, den Umzug zu nutzen. Der Postler (wir haben ein Abo bei Lillydoo) könnte ja nicht wissen, wohin wir gezogen sind. Vor den Umzug hab ich also noch einmal eine Ladung Windeln bestellt, um nicht zu viel Druck aufzubauen und den kleinen Prinzen in den Plan eingeweiht. Bei jeder Packung hab ich ihm den verbleibenden Rest gezeigt und ihn wieder an den Plan erinnert. So konnte er sich langsam darauf einstellen, dass er in absehbarer Zeit keine Windeln mehr haben würde. (Zur Sicherheit hatte ich einige Packerl auf dem Kasten versteckt, falls der Plan nicht aufgehen sollte)
Letzte Woche starteten wir dann den Countdown – nur noch 1 Packerl; nur noch 15 Stück; nur noch 10; noch 5; noch 2. Die vorletzte hat er dann getragen, als wir auf dem Weg zu M’s Geburtstagsfeier waren. Die letzte war zum Heimfahren vorgemerkt. Und dann war es soweit: die Windel war voll, er sollte den restlichen Nachmittag einmal ohne versuchen. Es hat ihn Überwindung gekostet. Und er hatte Sorge, jemand würde schimpfen oder lachen, sollte ihn ein Mißgeschick passieren. Aber nachdem wir diese Bedenken angesprochen hatten, war es für ihn ok.
Seither zieht er nur noch zum Schlafen die Windeln an, die ich als Sicherheit auf den Kasten gelegt hatte.
Ich bin stolz auf den großen kleinen Prinzen!