Endlich, wir fahren auf Urlaub! Am 9. August haben wir den Wohnwagen abgeholt. Die Kinder haben bei den Grosseltern geschlafen, so hatte wir Zeit, die allerletzten Dinge zu packen, die Katzensitterin einzuweisen (Danke!!) und gegen mittag loszufahren.

Wir waren zum Glück früh dran und haben deshalb an der Pielach Picknick machen können. Nach einer ausführlichen Erklärung des Wohnwagens haben wir unser mitgebrachtes Zeug verstaut und sind nochmal zur Wohnung gefahren, die Koffer einzuladen, die im Auto keinen Platz gehabt haben (und haben dabei vergessen, ein paar Dinge aus den Kühlschrank mitzunehmen….). Anschließend sind wir in den Garten gefahren, wo die Kinder schon sehnsüchtig auf den Wohnwagen gewartet haben.

Die Nacht haben wir natürlich im Wohnwagen verbracht, nur der kleine Prinz wollte noch ein Mal beim Opa schlafen.

Am nächsten Morgen war die große Prinzessin schon kurz nach sieben Uhr wach vor lauter Aufregung. Und gegen Mittag, als auch der kleine Prinz wieder bei uns war, sind wir endlich Richtung München aufgebrochen. Mit der Geschwindigkeitsbeschränkung für den Wohnwagen brauchten wir den ganzen Nachmittag und ein Stückchen der Nacht, bis wir endlich vor der Allianz Arena angekommen waren und auch den Stellplatz für die Wohnwägen gefunden hatten. Man darf nämlich an spielfreien Tagen mit dem Wohnwagen am Busparkplatz Mitte stehen bleiben (gegen eine Platzgebühr von €15 die Nacht; Strom, Toiletten und eine Gelegenheit die Chemietoilette zu entsorgen vorhanden, aber keine Dusche).

Als wir vor dem Schlafen gehen Zähneputzen wollen, erfahren wir, dass unser Auto keinen Strom an den Wohnwagen liefert. Die Anhängerkupplung wurde wohl im Pfusch eingebaut… Also alles noch einmal abbauen und ein bisschen weiter vorn parken, wo wir mit unserer Kabeltrommel an Strom kommen.

Am nächsten Tag machen wir eine Führung durch die Allianz Arena.

Als wir zum Auto zurück kommen und aufbrechen wollten, stehen zwei andere Besucher mit ihren Autos auf unserem Kabel!

Zum Glück sind die Mitarbeiter der Arena unglaublich freundlich und rufen die Autobesitzer aus. Einer davon erscheint tatsächlich, der andere lässt auf sich warten. Nur mit einem kleinen Trick können wir unser Kabel doch noch befreien. Als wir dann endlich soweit sind wegzufahren hat sich ein dreister Besucher so knapp neben uns geparkt, dass wir nur mit Mühe (und einen kleinen Parkschaden) herauskommen.

Die Strecke nach Nancy fahren wir fast ohne Stop durch, wir sollten dort nämlich um spätestens sechs Uhr abends eintreffen. Nachdem klar wird, dass sich das keinesfalls ausgehen wird rufe ich an Campingplatz an, um zumindest bescheid zu geben. Der freundlich Herr am Telefon spricht nicht nur ausgezeichnet Englisch, er arrangiert auch mit dem Restaurant gegenüber, dass wir dort einchecken können.

Müde und erschöpft kommen wir gegen halb zehn Uhr endlich an. Meine bescheidenen Französisch kenntnisse reichen tatsächlich aus, um den Code für den Schranken zu bekommen und auch gleich zu bezahlen. Wir dürfen uns einen Platz aussuchen und nehmen gleich den ersten, den wir finden. Nach einem Nachtmahl (Nudeln mit Paradeissauce, schon wieder) schlafen wir alle wie die Steine.

To be continued…