Gestern war zwar erst Krampus, aber der Nikolo war trotzdem schon da. Genauer gesagt, bei S. und ihrer Familie.

An Sonntag Abend hat mir S‘ Mama Bescheid gesagt und seither freut sich die große Prinzessin. Der kleine Prinz hat – bis gestern – noch eine genaue Vorstellung gehabt, was ein Nikolaus so machen könnte.

Ich hab also ein paar liebe Sätze über unsere Thronfolger geschrieben, die Nikokaussackerl aus dem Kasten gefischt und überlegt, wo ich die Geschenke versteckt habe. Zum Glück hab ich die Band gefunden, die Mandarinen und Erdnüsse habe ich allerdings erst am Krampustag vor dem Abholen besorgen. Dann hab ich alles in einem möglichst unauffälligen Sack bereit gestellt. Zum Glück sind die beiden nicht besonders neugierig und haben das Sackerl brav in Ruhe gelassen (es war aber auch nicht viel Zeit, um Unsinn anzustellen…). 

Pünktlich um vier Uhr waren wir bei unserer Freundin. Die großen Kinder (M. war diesmal auch dabei) hatten noch ein bisschen Zeit zum Spielen und die Buben um sich um Spielzeug zu streiten, als es plötzlich laut an der Tür klopfte. Alle fünf Kinder wussten sofort: Da kann nur der Nikolaus sein! Im Wohnzimmer durfte er auf einem bequemen Sessel Platz nehmen, denn großen Sack mit den Geschenken neben sich, den Stab hatte er den Großen zum Aufpassen überlassen. In seinem dicken Buch hat er dann nachgelesen, ob die Kinder den auch wirklich brav essen im vergangenen Jahr und hat für jedes freundliche Worte und ein Sackerl gefunden. Als Dank haben die Großen „Lasst uns froh CD munter sein!“ gesungen.

Dann war Auspacken angesagt: die große Prinzessin hat sich über ihr neues Freunde-Buch im Pferdedesign gefreut, der kleine Prinz über die Erdnüsse. Erst später hat er seine kleine Werkbank aus Holz entdeckt.

Die Kinder waren erst mal selig. Später hat es noch Abendessen für uns alle gegeben und der bester Ehemann und Papa von allen ist auch noch nachgekommen. Erst zur Schlafenszeit sind wir wieder nach Hause gegangen.

Danke, lieber Nikolaus, danke, liebe S.! Es war ein toller Nachmittag!