Das ist gestern ganz unerwartet und ungeplant passiert:
Nach dem Spielplatz ist ihre Lieblingsfreundin, die direkt gegenüber unserer Wohnung wohnt, noch „auf einen Sprung“ zu uns auf Besuch gekommen. Nach zwei Stunden und einem Abendessen konnten sich die beiden immer noch nicht trennen (obwohl sie gemeinsam in den Kindergarten gehen und auch den ganzen Nachmittag am Spielplatz miteinander gespielt haben). Zum Spaß hab ich gesagt: „Magst bei uns schlafen?“ – üblicherweise reagieren die Kinder dann ziemlich entsetzt und gehen mit ihren Eltern nach Hause. Aber nicht L.
Beide Mädels waren Feuer und Flamme und haben hoch und heilig versprochen, gaaaaanz brav zu sein.

Also hat L. ihre Sachen von zuhause geholt, noch mal schnell den Spielplatz-Dreck abgeduscht und ist wieder zu uns gekommen. Hier haben die zwei noch eine Weile friedlichst miteinander gespielt, bevor sie gemeinsam Zähneputzen und in Mia’s Bett schlafen gegangen sind.

Das Einschlafen war dann nicht ganz so einfach: viel zu aufregend war es, dass da noch eine mit im Bett liegt. Dass das ein ganz anderes Bett ist. Dass da eine ganz andere Mama Geschichten vorliest.
Aber schlussendlich war das Sandmännchen doch stärker und beide Mädchen sind eingeschlafen. (Den kleinen Prinzen hat in der Zwischenzeit der beste Ehemann und Papa von allen schlafen gelegt :* )

Ich bin an diesem Abend auch ein bisschen früher schlafen gegangen; wer weiß, ob L. nicht doch Heimweh bekommt und nach Hause möchte (quer über den Gang zum Glück kein Problem)?!
Um ein Uhr ist Mia dann aus ihrem Bett ausgezogen und zum besten Ehemann und Papa von allen kuscheln gegangen (das macht sie fast jede Nacht) und ich hab kurz nachgeschaut, ob bei L. alles in Ordnung ist.

Um kurz nach fünf (der kleine Prinz ist gerade wieder eingeschlafen) höre ich tapsende Schritte: L. ist halbwach in die Küche gegangen. Ich hab sie eingesammelt und zu Konstantin und mir ins Bett genommen. Dort haben wir friedlich bis halb acht geschlafen.

Das Aufstehen war heute dann richtig harmonisch: Mia hat sich gefreut, dass ihre Freundin immer noch da ist und hat sich gleichzeitig mit ihr die Zähne geputzt, die Haare frisiert und sich (alleine und ohne meckern!!) angezogen.
Und nach einem ausgiebigen Frühstück (eine große Schüssel Cornflakes und ein Nutellabrot) sind wir in den Kindergarten marschiert.

Die zwei grossen Mädls habe richtig Spaß gehabt, waren wirklich so brav, wie sie versprochen haben und für uns Erwachsene hat sich an unserer Routine nicht viel geändert. Ein Erfolg also 🙂