In den letzten Tagen habe ich nachmittags viel Zeit im Kindergarten verbracht. Und so hatte ich immer wieder Gelegenheit, mit der Leiterin zu sprechen, die dieses Jahr Mia’s Gruppe  mitbetreut.

Sie hat mir erzählt, wie großartig Mia sich entwickelt hätte.
Letztes Jahr wollte sie zum Beispiel nicht auf die Ausflüge mitfahren, nicht beim Laternderlfest mitmachen. Die Spiele im Kindergarten und das wöchentliche Turnen haben ihr ebensowenig Spaß gemacht wie der Englisch- oder der Musikkurs.
Dieses Jahr ist alles anders: Es gibt  kaum eine Aktivität im Kindergarten, an denen Mia nicht teilnehmen würde. Nach ein wenig Überredungskunst ist sie im Musikkurs glücklich, am Laternderlfest war sie unglaublich stolz, sie ist mit vielen Kindern gut befreundet und wird zu Geburtstagsfeiern eingeladen.
Wenn im Kindergarten eine Themen-Woche veranstaltet wird ist sie immer mit Begeisterung dabei. Sie macht sich über viele Themen ihre Gedanken, ist freundlich, höflich und hilfsbereit.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das zum einen damit zu tun hat, dass sie nun eine große Schwester ist. Ganz sicher hat aber auch ihre neue Erzieherin und die Assistentin damit zu tun. Sie ist noch ganz jung – „frisch g’fangt“ wie man bei uns sagt -, sehr engagiert und einfühlsam. Beide merken sofort, wenn Mia in der Früh nicht gut drauf ist und finden immer etwas, um ihr den Abschied zu erleichtern. Eine Geschichte vom Wochenende, ein Spiel oder eine feste Umarmung.

Ich bin unglaublich froh und erleichtert, dass sie jetzt angekommen ist.