Weder der beste Ehemann und Papa von allen noch ist sind Geschwindigkeitsjunkies. Höhe oder Enge sind nichts für mich. Und ich grusel mich nicht gerne. Ein Besuch in einem Vergnügungspark steht für uns beide also nicht besonders hoch auf der „Was-Ich-Alles-noch-machen-möchte“ Liste. Daran, dass Mia Gefallen an Hochschaubahnen, Geisterbahnen, Ringelspielen und Ähnlichem haben könnte, hab ich nie gedacht.

Bis gestern. Gestern waren wir auf der Modellbaumesse. Geparkt* haben wir gleich in der Nähe eines Eingangs zum Wurschtelprater.

Der Wiener Prater ist einer der ältesten Vergnügungsparks der Welt. Neben dem Riesenrad, einem der Wahrzeichen unserer Stadt, steht hier zum Beispiel auch das höchste Kettenkarussell der Welt.

Mia war sofort von den bunten Lichtern begeistert und so haben wir ihr versprochen, nachher noch in den Prater zu gehen. An dieses Versprechen hat sie uns auch den ganzen Nachmittag lang erinnert 😊 Also sind wir nach der Messe noch in den Prater gegangen. Ihr hätten natürlich gleich die Gokarts, das riesige Kettenkarussell, oder die Geisterbahn gefallen. Zum Glück konnten wir sie dann überreden, mit dem besten Ehemann und Papa von allen mit der Märchen-Bahn zu fahren – die Geisterbahn hätte ihr Albträume verursacht; selbst die Märchen-Bahn war ihr anfangs suspekt.  

Richtig Spass hatten wir alle drei (Konstantin hat alles, aber auch wirklich alles, seelig verschlafen) im Spiegelkabinett, wo wir in die Länge gezogen oder klein gestaucht wurden.
Und im angeschlossenen Glaslabyrinth haben wir uns ordentlich verirrt, bevor Mia und der beste Ehemann und Papa von allen den Ausgang gefunden haben 😊
Außerdem haben wir ein Kettenkarussell gefunden, das zu ihrer Größe passt 😉 und mit der Fahrt im Raupen-Express (für den sie eindeutig schon zu groß war 😉) haben wir unseren ersten Prater-Besuch beendet. Nicht, ohne ihr zu versprechen, bald wieder einmal hinzugehen und dann auch mit dem Riesenrad zu fahren!

*Normalerweise fahren wir in Wien nicht mit dem Auto. Die Öffentlichen Verkehrsmittel sind so gut ausgebaut, wir kommen fast überall hin. Ich brauche mich nicht um einen Parkplatz oder den Verkehr zu kümmern. Aber die Messe Wien ist für uns einfach mit dem Auto viel besser zu erreichen, als mit den Öffis.